Yoga Sonnengruß
Der Sonnengruß ist eine der bekanntesten Bewegungsabfolgen im Yoga und eine beliebte Übung, um Körper und Geist zu aktivieren. In unserem Sonnengruß Special widmen wir uns dieser dynamischen Übungsfolge und erklären
- was der Sonnengruß ist
- woher er stammt
- welche Bedeutung und Wirkung er hat
- aus welcher Bewegungsabfolge er besteht
Was ist der Yoga Sonnengruß?
Der Sonnengruß heißt im Sanskrit „Surya Namaskara“. Wörtlich übersetzt bedeutet dies soviel wie „Ehre sei Dir, Sonne“. Er gilt auch als Sonnengebet und soll in der philosophischen Lehre des Yoga die Ehrfurcht gegenüber der Sonne ausdrücken. Als Yogaübung dient der Sonnengruß zum Aufwärmen vor einer Yogaeinheit bzw. als Aktivierungsübung am Morgen, indem er der aufgehenden Sonne zugewandt ausgeführt wird.
Woher stammt der Yoga Sonnengruß?
Der Sonnengruß gilt als „klassische“ Yogaübung, obwohl es „den einen“ Sonnengruß gar nicht gibt. Vielmehr ist der Sonnengruß eine Bewegungsabfolge, zu der es verschiedene Varianten gibt. Einige sind bereits für Yogaanfänger geeignet, andere für Fortgeschrittene. Obwohl der Sonnengruß so bekannt ist, zählt er nicht zu den traditionellen, tausende Jahre alten Yogapraktiken. Erste Hinweise wurden erst in Sanskrit-Texten aus dem 19. Jahrhundert gefunden, populär wurde die Yogaübung in den 1920er-Jahren, als indische Gelehrte den Sonnengruß in der westlichen Welt bekannt machten.
Welche Bedeutung und Wirkung hat diese Übung?
Der Sonnengruß lässt sich mit verschiedenen vedischen Texten in Verbindung bringen, die die Bedeutung der Sonne hervorheben. Dies hängt mit dem damaligen Menschenbild zusammen, das eine innere Instanz jenseits des menschlichen Egos vermutete, die als „innere Sonne“ wahrgenommen wurde. Der Sonnengruß soll sich auf diese innere Sonne fokussieren und an das innere Licht in uns Menschen erinnern.
Wie funktioniert diese Yoga Übung?
Der Sonnengruß besteht aus einer Abfolge 12 Körperübungen („Asanas“, die als eine dynamische Bewegungsfolge mehrmals wiederholt werden. Man beginnt in einer aufrechten Körperhaltung mit Händen in Gebetshaltung, und endet ebenfalls in aufrechter Haltung mit vor dem Herzen zusammengelegten Händen. In jeder der 12 Einzelbewegungen kann sich der Körper dehnen, der Fokus liegt auf der dazu ausgeführten Atmung.